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Vor einem Jahrhundert die erste Ausgabe in Chamonix. Sieger, Momente und die schönsten Seiten der Olympischen Winterspiele in Erwartung von Milano Cortina 2026. Ein Ereignis, das bereits vor seinem Beginn Geschichte macht.
Die erste Ausgabe der Olympischen Winterspiele fand vor genau 100 Jahren statt: 1924 in Chamonix. Inzwischen ist ein Jahrhundert voller Emotionen, Rekorde, legendärer Siege und heldenhafter Leistungen vergangen, an denen oft auch italienische Athleten teilhatten. Zahlreiche Athleten und Champions, die die Geschichte der Winterolympiaden prägten, haben sich auf Schnee und Eis miteinander gemessen und ihren Namen an unvergessliche Momente geknüpft.
Das erste Mal am Fuße des Mont Blanc
Die erste Ausgabe der Olympischen Winterspiele fand 1924 in Chamonix statt, einer französischen Ortschaft, die unterhalb des Mont Blancs liegt. Ein wichtiger Förderer dieser Winterspiele war Italiener: der aus dem Piemont stammende Graf Eugenio Brunetta d'Usseaux, ein Freund des Barons Pierre de Coubertin, hatte die Idee, die Disziplinen der 1901 in Schweden stattfindenden Nordischen Spiele in das olympische Programm aufzunehmen. Während in Paris zum achten Mal die Sommerolympiade ausgetragen wurde, wetteiferten zum ersten Mal 258 Athleten aus 16 Ländern in den Bergen um den olympischen Sieg. Die erste Goldmedaille? Sie wurde von dem Amerikaner Charles Jewtraw im Eisschnelllauf über 500 Meter errungen.
Der Obsthändler Nino Bibbia gewann das erste Gold für Italien
Auf die erste Goldmedaille bei Olympischen Winterspielen musste Italien 20 Jahre warten. 1948 verwirklichte sich dieser Traum endlich in St. Moritz dank Nino Bibbia, einem in dem schweizerischen Städtchen ansässigen Obsthändler, der im Skeleton gewann. Kaum zu glauben, dass Bibbia erst wenige Wochen vor der Olympiade begonnen hatte, sich in dieser Rodelvariante zu trainieren. Unglaublich, aber wahr: der Neuling schlug alle und errang den ersten Platz auf der legendären Eisbahn Cresta Run.
