31 Jul 2024

Skeleton: Ein Blick in seine Geschichte

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La concentrazione a Beijing 2022 di Mattia Gaspari
Skeleton
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Aerodynamik ist das A und O im Skeletonsport: Im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Milano Cortina 2026 entdecken wir seine Geschichte

Athleten und Athletinnen, die mit Geschwindigkeiten von über 130 km/h kopfüber auf einem Schlitten den eisigen Hang hinuntersausen – wie könnte man Skeleton nicht lieben?

Als eine der ersten Disziplinen, die ins Olympische Programm aufgenommen wurden (zum ersten Mal 1928 in St. Moritz), ist Skeleton nach einer langen Pause in den 2000er Jahren ins Rampenlicht zurückgekehrt und hat sich einen besonderen Platz in den Herzen aller Olympiafans erobert.

Doch wie kam es zu dieser Disziplin, die dem Rennrodeln auf den ersten Blick so ähnlich sieht und doch ganz anders ist? Wer sind die großen Champions und welche Ergebnisse gab es bei den letzten Olympischen Spielen 2022 in Peking?

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Ein Blick in seine Geschichte

Skeleton hat seine Wurzeln in der beliebtesten Winterbeschäftigung: dem Schlittenfahren. Mitte des 19. Jahrhunderts bauten britische und amerikanische Urlauber 1882 die erste Rodelbahn in Davos in der Schweiz und begründeten damit den Rodelsport.

Zwei Jahre später, 1884, wurde die berühmte Cresta Run – eine Natureisbahn für Schlittenrennen – in St. Moritz in der Schweiz gebaut (seit 1885 finden dort jährlich die Grand National Championships statt). Beim Grand National 1887 stürzten sich die ersten Teilnehmer kopfüber die Bahn hinunter.

1892 wurde ein neuer Schlitten eingeführt, der ganz aus Stahl bestand. Sein knochiges Aussehen soll dem Schlitten und dem Sport den Namen „Skeleton“ (Skelett) eingebracht haben.

Olympisches Debüt

Bei den Olympischen Spielen 1928 in St. Moritz wurde das Skeleton der Herren erstmals in das Olympische Programm aufgenommen, bei den Olympischen Winterspielen 1948 (ebenfalls in St. Moritz) erneut. Da Skeleton damals nur auf der legendären Cresta Run ausgetragen werden konnte, geriet die Sportart in Vergessenheit, während Rodeln und Bob immer populärer wurden.

Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde Skeleton als Disziplin für Männer und Frauen wieder eingeführt und ist seither fester Bestandteil des Olympischen Programms.

Italien ist mit dieser Disziplin besonders verbunden, denn Nino Bibbia gewann 1948 in St. Moritz die erste Goldmedaille für Italien in der Geschichte der Olympischen Winterspiele. Bibbia war der Laufbursche eines Gemüsehändlers und lebte seine Leidenschaft aus, indem er vom Cresta Run sprang, der damals einzigen Piste, auf der er seine Fähigkeiten in dieser Disziplin testen konnte. Mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h wurde Bibbia auf Anhieb zur Olympischen Legende!

Eine Disziplin, die Englisch spricht

Großbritannien hat zwar die meisten Medaillen (9) im Olympischen Skeletonwettbewerb gewonnen, aber die USA (8 Medaillen) liegen mit vier Silbermedaillen vor Großbritannien (nur eine) – beide Nationen haben drei Goldmedaillen, Großbritannien fünf Bronzemedaillen und die USA nur eine Bronzemedaille.

Großbritannien ist auch die einzige Nation, die jedes Mal eine Medaille gewonnen hat, wenn Skeleton Teil der Olympischen Spiele war, und hat in jedem der fünf Skeleton-Wettbewerbe der Frauen seit seiner Einführung mindestens eine Medaille gewonnen.

Die Britin Elizabeth Yarnold ist mit zwei Goldmedaillen die erfolgreichste Athletin der Olympischen Skeleton-Geschichte, bei den Männern hält Aleksandr Tretjakow den Rekord.

Kimberley Boss all'arrivo della gara femminile di PyeongChang 2018

Kimberley Bos, Niederlande, Skeleton, Olympische Winterspiele Pyeongchang 2018

Wo waren wir stehen geblieben?

Es mutet seltsam an, wenn man bedenkt, dass Deutschland, die Hochburg der Gleitsportarten wie Bob und Rennrodeln, erst bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking seine ersten Olympischen Medaillen im Skeleton der Herren gewann.

Christopher Grotheer, der als Favorit und amtierender Weltmeister an den Start ging, holte mit einer Meisterleistung Gold. Fairerweise muss man sagen, dass der Olympiasieg für die Deutschen nie in Frage stand, denn Grotheers Landsmann Axel Jungk – bei den letzten Olympischen Spielen mehrfach verletzt – gewann die Silbermedaille.

Groß war der Jubel auf den Tribünen, als Yan Wengang die historische erste Olympische Medaille (Bronze) für die Volksrepublik China gewann: ein wirklich unvergesslicher Olympischer Moment.

Auch bei den Damen konnte Deutschland seine Vormachtstellung behaupten: Hannah Neise gewann Gold und ist damit die erste deutsche Skeleton-Siegerin bei Olympischen Winterspielen. Geschichte schrieb auch Jaclyn Narracott, die mit Silber die erste australische Medaille im Skeleton gewann.

Die amtierende Weltcupsiegerin, die Niederländerin Kimberley Bos, erkämpfte sich in einer epischen Aufholjagd die Bronzemedaille, nachdem sie nach dem ersten Durchgang noch auf dem zehnten Platz gelegen hatte.

In Milano Cortina 2026 wird Italien versuchen, die Erfolge der Vergangenheit zu wiederholen und dabei vor allem auf das Paar Valentina Margaglio und Amedeo Bagnis setzen, die in den letzten Jahren im Weltcup und bei Weltmeisterschaften hervorragende Leistungen gezeigt haben.

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Il campione Olimpico maschile di Beijing 2022: il tedesco Christopher Grotheer

Christopher Grotheer, Deutschland, Skeleton, Olympische Winterspiele Pyeongchang 2018

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