Geschichte, Tradition und Sport: Der Südtiroler Ort hat alles, was es braucht, um das Biathlon-Spektakel der Winterspiele Milano Cortina 2026 auszurichten
Das Anterselva-/Antholzertal ist ein Universum aus Geschichte, Tradition und Sport. Hier wird Deutsch als Muttersprache gesprochen. Die Bevölkerung ist stolz auf ihre Wurzeln und lebt im Einklang mit der Natur inmitten der Südtiroler Bergwelt.
Der Antholzer See ist einer der größten Bergseen der Region, umgeben von den imposanten Gipfeln des Naturparks Rieserferner-Ahrn, dem gletscherreichsten der sieben Südtiroler Naturparks.
Aber wie wurde dieser Ort zum Tempel des italienischen Biathlons und zu einem Bezugspunkt für diese Sportart in der ganzen Welt? Finden wir es gemeinsam heraus!
Eine Geschichte, die über 50 Jahre zurückreicht
Biathlon ist Teil der DNA von Anterselva/Antholz, das weltweit als Exzellenzzentrum für diesen Sport anerkannt ist.
Die Geschichte beginnt in der Ferne, mit dem örtlichen Hotelier Paul Zingerle. Zingerle lernte Anfang der 70er Jahre den Biathlonsport kennen und lieben. Zufällig hörte er, dass die italienische Biathlon-Nationalmannschaft in der Nähe von Sterzing trainieren würde. Dort lernte er auch deren Trainer kennen, den er zu einem Besuch im Antholzertal überreden konnte. Der Trainer verliebte sich sofort in die Region und 1971 fand unter Zingerles Leitung der erste Biathlonwettkampf in dem Südtiroler Ort statt. Weitere Lauf- und Sprintrennen folgten in den nächsten Jahren.
Die ersten Biathlon-Weltmeisterschaften fanden 1975 in Antholz statt, aber erst mit der Einführung der Kleinkalibergewehre wurde Biathlon immer populärer und beliebter. Nach den Weltmeisterschaften in den Jahren 1975 und 1976 fand 1983 die dritte Weltmeisterschaft statt, die nicht zuletzt aufgrund der touristischen Entwicklung sehr positiv aufgenommen wurde.
Die 90er Jahre und die jüngsten Erfolge
1995 fand in Anterselva/Antholz die vierte Biathlon-Weltmeisterschaft statt, die einzige in den 1990er Jahren. Viele Jahre später, 2007 und 2020, organisierte das Südtiroler Komitee zwei weitere Veranstaltungen. Damit war das legendäre Stadion insgesamt sechs Mal Austragungsort von Weltmeisterschaften.
Heute genießt Anterselva/Antholz bei Biathlonfans aus aller Welt einen hervorragenden Ruf und ist zu einem echten Bezugspunkt geworden. Die jungen Sportlerinnen und Sportler haben mit ihrem Einsatz und Engagement die Popularität des Ortes über die Grenzen hinaus erweitert.
Auf dem Weg zu den Olympischen und Paralympischen Spielen Milano Cortina 2026
Die Arbeit und die große Leidenschaft der lokalen Gemeinschaft, die an der Organisation der traditionellen IBU Biathlon Weltcup Etappe beteiligt ist, überträgt sich auch auf die Zuschauer, die sich jeden Winter versammeln, um die Leistungen ihrer Favoriten live zu verfolgen. Eine bunte Menschenmenge versammelt sich in dieser wunderschönen, abgelegenen Ecke der Alpen, wo Zehntausende von Fans und Zuschauern aus der ganzen Welt kommen, um die großen Meister dieses Sports anzufeuern und mit ihren begeisterten Gesängen eine einzigartige und unvergleichliche Atmosphäre zu schaffen. Im Stadion Anterselva/Antholz werden 2026 Wettkämpfe stattfinden, die versprechen, in die Sportgeschichte einzugehen. Es werden die letzten Olympischen Spiele für die Südtirolerin Dorothea Wierer aus Rasun sein, die größte italienische Meisterin aller Zeiten, die vor ihrem Heimpublikum noch einmal auftrumpfen will. Aber auch Lisa Vittozzi, die Gewinnerin des Gesamtweltcups 2024, sowie Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt werden im Olympischen Geist dabei sein.
Eine Vergangenheit und eine Gegenwart, die Anterselva/Antholz zu einem perfekten Austragungsort für die zukünftigen Olympischen Wettbewerbe im Biathlon von Milano Cortina 2026 machen! Ein Erlebnis, das Begeisterte und Neugierige in seinen Bann ziehen wird, die sich von den Emotionen eines einzigartigen und unwiederholbaren Ereignisses mitreißen werden lassen.
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Dorothea Wierer, Italien, Biathlon, Olympische Winterspiele Beijing 2022
